Geschäftsbericht 2021

Bericht Präsident des Verwaltungsrats

Stefano Kunz über ein erneut erfolgreiches Geschäftsjahr und den Fortschritt in der Masterplanung 2050

Stefano Kunz, Präsident des Verwaltungsrats

Liebe Leserin, lieber Leser

Wir blicken auf ein weiteres Geschäftsjahr unter dem Vorzeichen der Pandemie zurück und sind sehr dankbar, dass Limeco ohne nennenswerte Probleme durch diese Zeit gekommen ist. Das ist neben unseren Mitarbeitenden vor allem der Geschäftsleitung zu verdanken, die frühzeitig und mit geeigneten Massnahmen auf neue Entwicklungen und Vorschriften reagierte. Dadurch kam es zu keinen grösseren personellen Ausfällen und die Versorgungs- und Entsorgungssicherheit war stets gewährleistet.

Erfreuliches Jahr 2021

Nicht ohne Stolz, aber vor allem dankbar, dürfen wir erneut von einem sehr erfolgreichen Jahr sprechen. Vor dem Hintergrund der diesjährigen besonderen Lage ist das bemerkenswert.

Die konsequente Anwendung des Qualitätsmanagements sowie die laufende Kostenoptimierung trugen dazu bei, dass Limeco einmal mehr einen substanziellen Betrag ins Eigenkapital überweisen konnte. Mit jedem zusätzlichen Franken wird die finanzielle Basis für eine neue KVA gestärkt, was ein allfälliges Risiko der Trägergemeinden reduziert.

Einen zunehmenden Anteil an der wirtschaftlichen Leistung von Limeco kommt dem Bereich Erneuerbare Energien zu. Die Entwicklung der Fernwärme im Limmattal ist denn auch eine echte Erfolgsgeschichte. Besonders erfreulich ist neben dem ökonomischen Aspekt die Tatsache, dass sich mit jedem weiteren Anschluss der CO2-Ausstoss markant vermindern lässt und immer mehr Lastwagenfahrten für Öllieferungen wegfallen.

Um den Erfolg auch auf strategischer Ebene sicherzustellen, vertiefte sich der Verwaltungsrat mit Unterstützung der Geschäftsleitung ins gesamte Risikomanagement. Eine Arbeitsgruppe erstellte eine Matrix, die in regelmässigen Abständen überprüft und bei Bedarf angepasst wird. Dabei zeigte sich, dass auch Limeco vermehrt der Gefahr von Cyberattacken ausgesetzt ist und sich entsprechend wappnen muss.

Masterplanung 2050

Ein tragendes Element für die erfolgreiche Tätigkeit von Limeco ist die Sicherstellung des langfristigen Betriebs. Dies soll mit der Masterplanung 2050 erreicht werden, die die rechtzeitige Erstellung einer neuen KVA und die Erweiterung der ARA zum Ziel hat. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Koordination verschiedener Prozesse:

  • Überarbeitung des Gründungsvertrags: Die rasante Entwicklung von Limeco erfordert eine Anpassung des bestehenden Gründungsvertrags. Eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Verwaltungsratspräsidenten diskutierte in mehreren Sitzungen über das ganze Jahr hinweg den Anpassungsbedarf und formulierte konkrete Vorschläge zuhanden des Kontrollorgans.
  • Eigentümerstrategie: Die Präsidentinnen und Präsidenten unserer Trägergemeinden begannen im letzten Herbst mit der Ausarbeitung eines Papiers, in dem ergänzend zum Gründungsvertrag der unternehmerische Rahmen für Limeco abgesteckt wird.
  • Weissbuch: Die Anliegen sämtlicher Stakeholder von Limeco wurden gesammelt, um sie in einem ersten Weissbuch eins zu eins abzubilden. Auf dieser Basis formulierte Limeco das Programm für die durchzuführende Testplanung.

Die Vielfalt an Themen zeigt, wie breit gefächert die Arbeiten rund um Limeco sind. Dass damit eine hohe Intensität und Belastung verbunden ist, liegt auf der Hand. Es ist mir deshalb ein grosses Anliegen, allen Beteiligten sehr herzlich für ihr Engagement im Dienst von Limeco zu danken: den Mitgliedern des Kontrollorgans, des Verwaltungsrats, der Geschäftsleitung und insbesondere der ganzen Belegschaft. In diesen Dank eingeschlossen ist Karl Viriden, der aufgrund grosser beruflicher Belastung im letzten Frühsommer aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten ist. Sie alle haben in ihren jeweiligen Funktionen dazu beigetragen, dass Limeco so erfolgreich unterwegs ist.

Stefano Kunz
Verwaltungsratspräsident