Geschäftsbericht 2021
Bericht Leiter Erneuerbare Energien
Stéphane Mächler über den Ausbau von Limeco Regiowärme, die dadurch erzielte CO2-Einsparung und den Betrieb sowie die Instandhaltung des Wärmenetzes
Geschäftsbericht 2021
Stéphane Mächler über den Ausbau von Limeco Regiowärme, die dadurch erzielte CO2-Einsparung und den Betrieb sowie die Instandhaltung des Wärmenetzes
Stéphane Mächler, Leiter Erneuerbare Energien
Das Regiowärmenetz wurde im Berichtsjahr vor allem in der Gemeinde Oberengstringen und entlang der Limmattalbahn in Spreitenbach, Dietikon, Urdorf und Schlieren weiter ausgebaut. Ende 2021 waren insgesamt 40’574 Trassee-Meter Versorgungsleitungen verlegt, 7’817 mehr als im Vorjahr.
2021 wurden 83 weitere Heizungsanlagen an Limeco Regiowärme angeschlossen. Die Anlagen haben eine Anschlussleistung von 10 bis 1’700 Kilowatt und versorgen Einfamilienhäuser, aber auch grössere Überbauungen und Gewerbegebäude. Dank der Umstellung dieser ehemaligen Ölheizungen liessen sich 165 Heizöltransporte durch die Quartiere einsparen.
Das Wärmenetz mit rund 425 Schächten und 17 Kammern sowie 271 Hausstationen in den Heizungsräumen wurde 2021 erneut erweitert. An allen Hausstationen, Schächten und Kammern führt Limeco alljährlich eine Inspektion durch.
Die Nachfrage nach Limeco Regiowärme bleibt unverändert hoch. Zusätzlichen Aufwind erhielt sie dank der kantonalen Volksabstimmung zum Energiegesetz im Kanton Zürich. Die 271 Regiowärme-Bezüger haben insgesamt 92’024 MWh Energie eingekauft, die hauptsächlich zum Heizen und für Brauchwarmwasser, aber auch zum Kühlen und als Prozesswärme verwendet wurde. Dank der Versorgung mit Fernwärme statt mit fossilen Brennstoffen lassen sich 15’083 Tonnen CO2 einsparen. In dieser Reduktion sind nur die Heizungen berücksichtigt, die seit Beginn des Wärmenetzausbaus 2016 umgestellt wurden. Nicht eingerechnet sind die Anschlüsse im Gebiet Silbern in Dietikon, die bereits davor in Betrieb waren.
(Basis: abgeschlossene Verträge per 31.12.2021)
Wir haben uns dazu verpflichtet, dass Limeco Regiowärme zu mindestens 90% CO2-neutral ist. An wenigen, sehr kalten Tagen reicht die zu 100% CO2-neutrale Abwärme aus der KVA nicht aus, um alle Kunden mit Wärme zu versorgen. Diese sogenannte Spitzenlast deckt ein mit Gas und/oder Biogas betriebener Hilfsdampfkessel ab. Übers ganze Jahr gerechnet war Limeco Regiowärme zu 96,63% CO2-neutral.
Stéphane Mächler
Leiter Erneuerbare Energien
group | Energiemix Regiowärme | Einheit | 2019 | 2020 | 2021 |
---|---|---|---|---|---|
Absatz Regiowärme, Regiodampf, Regiokälte | MWh | 59395 | 68154 | 92024 | |
Stromverbrauch | MWh | 274.5 | 317.3 | 588.1 | |
Heizölverbrauch der KVA für Spitzenlast (fossil) | l | 33993 | 21820 | 67180 | |
Gasverbrauch | Gasverbrauch der KVA für Spitzenlast ¹⁾ | MWh | - ¹⁾ | 602 | 3040 |
Gasverbrauch | - Fossil | MWh | - ¹⁾ | 482 | 2432 |
Gasverbrauch | - Erneuerbar, CO2-neutral | MWh | - ¹⁾ | 120 | 608 |
Anteil fossile Energie zum Gesamtabsatz | % | 0.57 | 1.03 | 3.37 | |
Anteil CO2-neutral | % | 99.43 | 98.97 | 96.63 |